Im Internet gibt es keine Mädchen
Wer macht eigentlich im Internet sauber, wenn die Trolle wüten und wer versteckt sich zwischen Ober- und Unterbühne und passt auf, dass die Protagonist*innen nicht stolpern? Ausgehend von der Behauptung „Im Internet gibt es keine Mädchen“ stellt sich der Chor der zaungäste einmal mehr die Frage, in welcher Tonlage gesprochen werden muss, um gehört zu werden und wem welche Räume offenstehen – on- wie offline. Wann wandelt sich aufgestaute Wut in Hass und wer hat das Privileg, sich zu verweigern und trotzdem nicht unsichtbar zu sein? Basierend auf Interviews mit Frauen*, die auf unterschiedliche Weise beruflich mit dem Thema Unsichtbarkeit zu tun haben, Texten von Autor:innen, Internetaktivist:innen und Cyberfeminist*innen und auf Probentagebüchern arbeiten sich die zaungäste an einer Hasstirade auf die alltäglichen Hasstiraden ab.