ES - das hypothetische Kind
Modernes Theaterstück vom Ensemble des Theaterhaus Ost
Ein Blick in die Zukunft: Fortpflanzung ist unabhängig vom Geschlecht möglich. Ein Liebespaar, zwei Frauen, stehen vor einer Entscheidung. Sollten sie ein Kind bekommen? «ES», das hypothetische Kind, bringt schon vor seiner Entstehung großen Zwiespalt in die Beziehung. Sollte man heute überhaupt noch Kinder bekommen? Was wenn das Kind anders, nicht normal* ist? Was ist mit der Karriere, dem Körper, der Freiheit, der Unabhängigkeit? Eigene schlechte Erfahrungen, eigene Fehler, eigene Ängste übertragen sich auf das mögliche Leben des Kindes. Die potenziellen Eltern können sich höchstens darauf einigen, sich uneinig zu sein.
Zwei Schauspielerinnen bearbeiten die Themen «Was macht Leben lebenswert» und «Anderssein in einer normierten Gesellschaft» und setzen sich kritisch mit dem Drama von Karl Schönherr und dem Autor selbst auseinander. Dabei werfen sie einen Blick auf das letzte Jahrhundert unserer Gesellschaftsentwicklung und unseren Umgang mit dem Begriff Norm.
Opulente Kostüme in weiß regen die Fantasie an und werden zur Projektionsfläche der Auseinandersetzung.
Beteiligte
Regie: Karolin Benker
Schauspiel: Raffaela Lanci, Violante Romani
Produktionsleitung: Raffaela Lanci
Grafik: Mira Schmitz
Öffentlichkeitsarbeit: Henrike “Luri” Schmidt, Stephan “Alfred” Alschewski
Eine Produktion von Theaterhaus Ost
Gefördert durch die Stadt Halle (Saale), in Kooperation mit dem WUK Theater Quartier